Patchworkdecke



Seit Ende 2015 darf ich mich als stolze Patentante einer kleinen süßen Maus bezeichnen. So ein kleiner Mensch weckt unter anderem Kreativität in einem und daher bin ich immer mal wieder mit viel Freude dabei, etwas selbst zu nähen. Bis dato noch ohne Erfahrung in Sachen Patchworken, habe ich mich an das Projekt "Patchworkdecke" gewagt. 

Es gibt so viele tolle Stoffe, aus denen man eine Patchworkdecke nähen kann, daher nimm dir viel Zeit und such die Stoffe in Ruhe aus. Meine Decke sollte 150x150cm groß werden, aufgeteilt auf 6x6 Quadrate, als insgesamt 36 Quadrate. Jedes Quadrat hat eine Kantenlänge von 25cm, inkl. Nahtzugabe waren es 27cm. Für die Nahtzugabe habe ich mit 1cm pro Seite der Quadrate gerechnet. 


Was du dazu brauchst:  
  • Stoff (Menge abhängig von der Größe der Decke)
    • Vorderseite (z.B. Tilda-Stoffe, Größe der Quadrate und Anzahl der verschiedenen Stoffe festlegen, Stoffmengen inkl. Nahtzugabe addieren)
    • Rückseite (ggf. einfarbiger, robuster Stoff)
    • Rand (entweder selber Stoff wie Rückseite oder ein weiterer anderer Stoff)
  • Füllvlies (für gesamte Fläche der Decke; hier gibt es in den meisten Geschäften auch verschiedene Stärken zur Auswahl)
  • Stecknadeln
  • Stoffschere
  • Nähmaschine
  • Patchworkgarn (besonders stabil für das Zusammennähen mehrerer Schichten)
  • Post-Its
  • Etwas Geduld und gute Musik :)


Stoffe Deckenoberseite (oben), Stoff Deckenrückseite+Rand (unten)

So geht's:

  1. Der erste Schritt ist ein guter Plan. Zeichne dir am besten auf, wie du die Stoffe anordnen möchtest. So kannst du die Stoffe z.B. durchnummerieren oder farblich markieren und so festlegen, wie die Quadrate angeordnet werden sollen. Ich habe z.B. 5 Stoffe für die Oberseite gewählt und einen für Rückseite und Rand. Meine Decke sollte 150x150cm groß werden, aufgeteilt 6x6 Quadrate, als insgesamt 36 Quadrate. Jedes Quadrat hat eine Kantenlänge von 25cm, inkl. Nahtzugabe waren es 27cm. 
                               
  2. Um das Zurechtschneiden der Quadrate einfacher zu gestalten kann man sich eine Schablone aus Pappe vorbereiten. Mit Hilfe dieser auf der Rückseite der Stoffe die einzelnen Quadrate mit Schneiderkreide oder Kugelschreiber anzeichnen (Nahtzugabe nicht vergessen). Anschließend mit einer Stoffschere oder einem Rollschneider (und ggf. Schneidematte) zuschneiden. 
  3. Im nächsten Schritt werden aus den einzelnen Quadraten die Reihen genäht in dem man die Quadrate links rechts auf rechts an einer Seite zusammen näht. Wie im folgenden Beispiel dargestellt kannst du bei allen Reihen vorgehen. Um die Reihen nachher nicht zu verwechseln habe ich Post-Its mit einer Nummerierung daran geheftet.
                                
  4. Sind alle Reihen genäht, werden die Reihen aneinander genäht. Am Ende erhältst du die fertige Vorderseite der Decke. 
                               
     
  5. Nun alle drei Lagen (Oberseite, Füllvlies und Rückseite) übereinanderlegen und mit Stecknadeln zusammenheften. Wichtig ist das Vorgehen beim Zusammennähen. Um das Verrutschen der einzelnen Lagen zu vermeiden, startet man am besten aus der Mitte und näht hier ein Kreuz. In der Zeichnung dargestellt folgt man den beschrifteten Nähten in der Reihenfolge 1,2 und 3, jeweils mit der "Regel" aus der Mitte heraus.
                               
  6. Sind alle "Kreuznähte" fertig, kannst du dich nun dem Rand widmen. Je nach Wunsch kann die Randbreite unterschiedlich gestaltet werden.
                                 
    Hierzu werden Streife in der gewünschten Breite vorbereitet. Soll dein Rand 15cm breit werden, so benötigst du einen 32cm breiten Stoffstreifen, inkl. Nahtzugabe von jeweils 1cm pro Seite. Der Stoffstreifen umfasst die Decke oben und unten. Mit einem geraden Stich wird nun der Randstreifen festgenäht. Die Ecken kannst du auf Gehrung eingeschlagen und anschließend vorsichtig nähen. 
                                       

  7. Nun ist die Decke kuschelfertig :) 
                    

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