Oh wie schön war Panama...

Mit circa drei Monaten Vorlauf haben wir im Dezember unseren Flug nach Panama gebucht. Nachdem wir im Internet einiges über das Reiseland gelesen hatten, kristalisierte sich durch das Zusammenwürfeln die Reiseroute Panama-Stadt/ Bouquete/ Bocas del Toro/ San Blas heraus. Über Inlandsflüge und Busfahrten organisierten wir im Voraus die Routen und haben per Tripadvisor die Unterkünfte herausgesucht.
Los ging unsere Reise sehr früh am Samstagmorgen am Münchner Flughafen. Nach einem kurzen laufintensiven Zwischenstopp in Madrid machten wir uns dann auf den Weg zu unserem ersten Stop in Panama, nach Panama Stadt.


Panama City
     
Im Alltag wird die Hauptstadt Panamas nicht Panama-City genannt, sondern mit Panamá. Knapp 900.000 der insgesamt 4 Millionen Panamesen wohnen und arbeiten in der Stadt. 

Nachdem uns der Hostelbetreiber Manuel vom Flughafen abgeholt hatte, wurden wir im Hostel "Casa Andrea" mit frisch gepresstem Maracujasaft herzlich willkommen. Die gemütlichen Zimmer waren sauber und liebevoll eingerichtet. In den folgenden beiden Tagen haben wir neben dem Besuch der Miraflores-Schleuse am Panamakanal auch die Stadt selbst entdeckt.

Die zwei Tage in der Stadt haben vollkommen ausgereicht, um sich von dem Flug zu erholen und die wichtigsten Sehenswürdigkeiten zu besichtigen. Daher brachen wir am dritten Tag mit einem Inlandsflug nach David auf, von wo aus es mit dem Bus weiter nach Boquete ging. 

Boquete
Bouquete ist ein kleines ruhiges Städtchen in der Region Chiriquí und liegt auf ca. 1.200m im Landesinnern. Im abgelegenen Hostel "Boquete Lodge" hatten wir drei Nächte gebucht.
Ohne viel Vorplanung haben wir den Aufenthalt für eine Kaffeeplantagentour, den Besuch einer Bienen- und Schmetterlingsfarm inkl. Honigverkostung und den Besuch der Brewery Company genutzt. Sehr leckeres Mittagessen haben wir im "Sugar and Spice" und bei "The perfect pair" gefunden.


Mit dem Bus ging es am dritten Morgen nach Almirante und anschließend mit dem Boot nach Bocas del Toro.

Bocas del Toro
Auf der Hauptinsel Isla Colon waren wir direkt im kleinen Städtchen Bocas del Toro im Hostel STAY BOCAS untergekommen. Am ersten Nachmittag haben wir einen Ausflug auf die nahegelegene Insel Isla Carenero (Moskitospray ist hier ein absolutes Muss, da die Sandfliegen sonst ab ca. 15h unerträglich werden) gemacht. Ein schönes Mittag- oder Abendessen bekommt man hier in "Bibi‘s on the beach", ein Restaurant direkt am Strand mit diesem herrlichen Ausblick. 



Am zweiten Abend haben wir uns es bei dem super gemütlichen Foodtrucker "Captain Caribe" gut gehen lassen. Neben Fischburger mit Bananenchips und lokalem Bier gab es frischen Käsekuchen mit Maracuja - ein Träumchen!! :) 
Den letzten Tag haben wir ruhig angehen lassen und es uns im Café del Mar gut gehen lassen :)
Mit einem Inlandsflug kamen wir von Bocas del Toro für eine kurze Nacht zurück nach Panama City. Am nächsten Morgen ging es um 5.30h im Jeep los in Richtung San Blas Archipel.

San Blas Inseln 
Die Inselgruppe San Blas liegt auf der Atlantikseite ca. 2,5 Autostunden von Panamá entfernt und liegt im semiautonomen Gebiet des Indianerstamms der Kuna Yala. Die Inselgruppe beinhaltet 365 Inseln, welche teilweise bewohnt sind und nur ausgewählt für Touristen zugänglich gemacht wurden. Am besten bucht man über das Internet eine komplette Tour, welche Anfahrt, Aufenthalt, Übernachtungen und Ausflüge enthält. Wir hatten dies bereits von zu Hause aus gemacht und es hat alles einwandfrei geklappt. 

Empfehlenswert für die Anreise ist auf jeden Fall eine Reisetablette, da es ziemlich wacklig werden kann. Nach dem Verlassen der Stadt führt die Fahrt quer durch die Natur, zwar auf asphaltierten Straße jedoch mit unzähligen und unvorhersehbaren Kurven. Nach dem Passieren der Passkontrolle und dem Ankommen an der Küste steigt man auf ein Boot um, mit welchem man auf die jeweilige Insel gebracht wird. 

Nach der rasanten Bootsfahrt kamen wir um ca. 10h auf "unserer" Insel an. Wir hatten eine eigene Hütte gebucht, es sind jedoch auch ähnlich einer Jugendherberge Sammelhütten vorhanden.
Und so fanden wir auf der Insel einige Schlafhütten, die Gemeinschaftshütte und die Duschen-und Toilettenhäuschen (ganz links im Bild) vor. 

Nach dem Mittagessen (frischem gegrillten Fisch mit Reis) ging es erneut aufs Boot, um die nahegelegenen Inseln zu erkunden. Eine kleine Touristengruppe von 8 Leuten machte sich mit 4 Indianern auf den Weg zu Sandinseln, Schnorchelparadiesen und einsamen Inseln mit Kokospalmen - ein Paradies.

Hier verbrachten wir drei unvergessliche Tage und zwei extreme Nächte. Auf offener See und zwei Meter vom Meer entfernt in einem Bretterverschlag als nächtliche Unterkunft war es nachts extrem laut, etwas gewöhnungsbedürftig ;) 

Am dritten Tag ging es zurück, per Boot und Jeep, nach Panama-Stadt.

Panamá 
Am letzten Abend und dem letzten Tag haben wir uns in Panama-Stadt noch einige ruhige Stunden gegönnt nach den doch etwas anstrengenden Tagen. Von hier ging es über Madrid am nächsten Tag zurück nach München.


Das Land Panama verbinde ich sowie wahrscheinlich viele von euch auch mit Janoschs wunderschönen Kinderbuch. Der kleine Tiger begibt sich mit dem kleinen Bär inspiriert durch die Aufschrift auf einer Bananenkiste auf die Suche nach Panama. Eine Suche nach dem Glück, nach dem Neuen Schönerem. Als Kind war man fasziniert von den Figuren der Geschichte und den tollen veranschaulichenden Zeichnungen. Als die beiden Glücksuchenenden ihr eigenes Haus wiederfinden, erkennen sie es anfänglich nicht wiedererkennen und befinden es für den schönsten Fleck auf dieser Erde und wollen diesen nie wieder verlassen. 

Wir haben das tolle Land auf unser zweiwöchigen Reise kennenlernen dürfen, haben tolle Menschen getroffen und ein weiteres Glück in unserem Leben gefunden. Zurück im Alltag versucht man stets (vor allem kurz nach den Reisen) das Gefühl beizubehalten. Es ist so wunderbar, neue Dinge zu entdecken, Erfahrungen zu sammeln und seinen Horizont zu erweitern. 
Trotz alledem sollten wir uns so manches Mal dessen bewusst werden und uns auf das besinnen, was wir bereits haben. Das heißt nicht, dass man Neuem oder Gelegenheiten gegenüber nicht offen sein und diese nicht wahrnehmen sollte, sondern eher das bewusste, achtsame „Leben des Momentes“ verinnerlichen. Dies wünsche ich Euch.

Eure Monabeleza 

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